Jubiläumsjahreskonzert 75 Jahre Stadtkapelle Asperg
Die Stadtkapelle Asperg wird 75 Jahre, und viele wollen mitfeiern - unserem Ruf in die Stadthalle waren am vergangenen Samstag zahlreiche Zuhörer gefolgt, schließlich war unserer Meinung nach auch einiges geboten.
Und unsere Zuhörer wurden sicherlich nicht enttäuscht. Den Auftakt bildete unsere Jugendkapelle unter der Leitung von Regina Kienle, die mit einigen neuen Gesichtern zum einen die erfreuliche Ausbildungssituation in den Holzblasinstrumenten dokumentierte, zum anderen auch schon eine ganz beachtliche musikalische Leistung darbieten konnte.
Für ihre besonderen Verdienste um die Blasmusik, speziell für die Jugendarbeit, wurde Regina Kienle übrigens vom Kreisverbandsvorsitzenden Gerhard Krauß mit der Fördermedaille in Gold ausgezeichnet. Weiterhin wurden Alfred Sauer für 50 Jahre, Dietmar Barth für 30 Jahre und Anne Kasch für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt.
Nach den Eröffnungsfanfaren begann unsere musikalische Zeitreise mit der Spaßgesellschaft der zwanziger Jahre, repräsentiert durch Charleston-Klänge. Marschmusik erinnerte an die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus, die ja auch für die Stadtkapelle eine musikalische Zwangspause bedeutete. Anschließend dokumentierten beschwingte Polka- und Walzerklänge sowie Jazzmusik von Glenn Miller die Neugründung der Stadtkapelle nach dem Krieg und das zeitgleich stattfindende Wirtschaftswunder. Unseren bis heute blühenden Kontakte mit den Musikkameraden der Harmonie Municipale aus Lure trugen wir mit Schlagern von Edith Piaff und Gilbert Bécaud Rechnung, streiften dann die 80iger Jahre und 90iger Jahre mit bekannten Hits beispielsweise von BAP oder Marius Müller-Westernhagen, und brachten dann die Ankunft in der Neuzeit mit konzertanter Blasmusik von Jacob de Haan zum Ausdruck, der mit seinem speziell für Blasorchester komponierten Stück "Oregon" die Besiedlung des amerikanischen Westens auf beeindruckende Art und Weise musikalisch beschreibt.
Ohne Zugaben entließ uns das Publikum dann natürlich noch nicht von der Bühne, und selbst danach musste einer noch Sonderschichten schieben: unser Dirigent Erwin Gutmann spielte nämlich mit seiner Erwin-Gutmann-Band zum Tanz auf, und zahlreiche Zuhörer konnten sich dieser Aufforderung zum Tanz nicht entziehen und tanzten bis spät in die Nacht hinein ....
An dieser Stelle wollen wir uns bei unserem tollen Publikum ganz herzlich bedanken und freuen uns schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
(CD)