Radtour durch das Zabergäu
Am 22.07. fand die seit Schriftführergedenken erste Radtour der Stadtkapelle statt.
Die Initiative dazu stammte von unserer Trompeterin Sabrina Gröner, welche nach der Feststellung ausreichenden Interesses bei den Musikern auch die Planung und Durchführung dieser Tour gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Peter „Luschtig“ übernahm. 10 wackere Radlerinnen und Radler wagten sich an die über 70 km lange Tour bis zum Katzenbachsee bei Zaberfeld und wieder zurück. Fast alle Radlerinnen und Radler befolgten den Hinweis von Sabrina, unbedingt mit Helm zu erscheinen – FAST alle. Das sollte sich auf eine recht ungewöhnliche Art und Weise rächen ... aber dazu später mehr. Nun ging es also gegen 9 Uhr los, bei sengender Hitze radelten wir über Markgröningen, Bissingen, Sachsenheim ... bis zum Katzenbachsee. Zwischenstopps legten wir natürlich reichlich ein, zumal die Wasservorräte genauso schnell herausgeschwitzt wie nachgefüllt waren. Insbesondere der Brunnen in Spielberg vor den Toren eines bekannten Mineralwasserherstellers war ein echter Segen, denn der Anstieg auf den Stromberg stand an. Und der hatte es in sich, obwohl wir nicht so richtig über den Berg, sondern mehr um den Berg gefahren sind. Allerdings genügte das, um den Autor dieser Zeilen am höchsten Punkt erst einmal in die Wiese zu zwingen, damit er erst einmal alle Viere von sich strecken konnte.
Am Katzenbachsee wurde dann gevespert, getrunken und gebadet, bevor dann gegen 15 Uhr die Rückfahrt angetreten wurde. Doch der Blick in Richtung Firmament verhieß nichts Gutes – und kurz vor Cleebronn kommen wir nun auf den Fahrradhelm zu sprechen. Der schützt nämlich auch gegen Hagelkörner, haben wir dort gelernt. Die Ohne-Helm-Fraktion stöhnte nur „Aua, aua“, bis wir eine einigermaßen passable Unterstellmöglichkeit gefunden hatten ...
Gegen den Regen und die damit verbundene Nässe konnte uns diese aber leider auch nicht schützen – völlig durchnässt traten wir die Weiterfahrt an, bei der wir beispielsweise in Form von umgestürzten Bäumen mit der ein oder anderen Folge des Gewitter-Hagel-Schauers noch zu kämpfen hatten. Bei der Durchfahrt von Freudental hörte dann beim ein oder anderen Radfreund die Freude auf. „Bis hier und nicht weiter“, so das Motto von zwei Mitstreitern, per Handy wurden Begleitfahrzeuge bestellt, welche die durchgeweichten Musiker einsammelten. Der Rest fuhr tapfer weiter bis nach Asperg. Dort angekommen waren wir zwar wieder fast trocken, dennoch war die Kraft für einen gemütlichen Ausklang in der Gaststätte des Kleintierzuchtvereins dann doch geschwunden. Die heiße Badewanne wurde von vielen ersehnt, und ich für meinen Teil bin da auch unmittelbar nach der Ankunft in meinen vier Wänden erschöpft hineingesunken ...
Als Fazit bleibt: es war anstrengend, hat aber wirklich viel Spaß gemacht. Das Wetter war bis auf eine leider entscheidende halbe Stunde auf unserer Seite, danach hatte die Moral erst einmal einen Dämpfer bekommen ... Dank gilt jedenfalls Sabrina und Peter für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Tour – hoffentlich war das nicht das letzte Mal. Wir freuen und schon auf die Radtour Nr. 2!
Anfahrt zum Katzenbachsee // Relaxing + Müsli – Kräftetanken war angesagt auf dem Stromberg