Bericht von der ordentlichen Mitgliederversammlung am 03.07.2021

Es ist geschafft - aufgrund der aktuell gültigen Lockerungen der Corona-Regeln konnte die Stadtkapelle am 03.07. ihre ordentliche Mitgliederversammlung abhalten und endlich wieder alle offenen Ämter in den drei Vereinsressorts - Ressort Musik und Jugend, Ressort Finanzen und Ressort Öffentlichkeitsarbeit -neu besetzen.

Lediglich 21 Mitglieder - alle gemäß den Regelungen der Satzung wahlberechtigt - fanden sich im Proberaum in der Stadthalle ein.

Clemens Dorda, der als Vorstand des Ressort Öffentlichkeitsarbeit übergangsweise auch die Rolle des Vorstandssprechers übernommen hat, stellte fest, dass zur Versammlung ordnungsgemäß eingeladen wurde und leitete durch die Versammlung. Nach dem Totengedenken an die verstorbenen Mitglieder der Stadtkapelle, insbesondere an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Sabine Friedrich und Eugen Kienle, folgten die Berichte von Dirigent, Vorstandssprecher und den Ressortvorsitzenden.

Dirigent Erwin Gutmann konnte corona-bedingt wenig berichten - abgesehen von der Herbsthocketse beim Obst- und Gartenbauverein und dem Auftritt beim Weihnachtsgottesdienst der Asperger Kirchen konnte die Stadtkapelle in 2020 keine öffentlichen Auftritte wahrnehmen, genauso wenig wie bislang in 2021. Zusammen mit den Musizierenden will er deswegen nach vorne blicken und hofft auf das Jahreskonzert im November und den Weihnachtsmarkt im Dezember. Mit dem Wiederanlaufen des Probenbetriebs nach dem letzten Lockdown gibt Erwin Gutmann auch den Dirigentenstab für Junior- und Jugendorchester in jüngere Hände ab, bleibt jedoch Dirigent des Großen Orchesters.

Vorstandssprecher Clemens Dorda hob in seinem Bericht hervor, dass in der gesamten Vereinsgeschichte der Stadtkapelle nur in den Kriegs- und Nachkriegsjahren 1940 bis 1949 weniger musikalische Aktivitäten zu verzeichnen waren als in den Corona-Jahren 2020 und 2021. Dennoch wurde jede Gelegenheit genutzt, Musikproben - wenngleich unter Pandemiebedingungen - abzuhalten und wenigstens die oben genannten wenigen Auftritte durchzuführen. Er betonte, wie sich durch Corona die Arbeit insbesondere im Vorstand verändert hat - aufgrund der fehlenden Einnahmen rückten die Finanzen in den Vordergrund, sowie viele Themen rund um Corona wie beispielsweise Hygienekonzepte und deren Umsetzung in Hygienemaßnahmen. Vieles davon musste anstatt in Präsenzsitzungen per Videokonferenz besprochen werden. Abschließend richtete er seinen Dank an seine Vorstandskolleginnen - Leonie Keller, Andrea Thüsing und Simone Urschidil - die dank ihres großen Engagements entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Stadtkapelle die Pademie bislang nur mit ein paar blauen Flecken überstanden hat.

Anschließend folgte noch sein Bericht als Vorsitzender des Ressort Öffentlichkeitsarbeit, wo er zu Beginn über die erfolgreiche Eintragung der Satzungsneufassung, Satzungsänderung und Veränderung im Vorstand beim Vereinsregister informierte. Öffentlichkeitsarbeit mit Berichten über die verschiedenen Vereinsaktivitäten fand corona-bedingt wenig statt.

Danach folgte der Bericht von Leonie Keller, die durch den Rücktritt des gewählten Ressortvorsitzenden Patrick Maschke im letzten Jahr als stellvertretende Vorsitzende seitdem das Ressort leitete. Trotz der vielen Corona-Einschränkungen gelang es, zumindest den Unterrichtsbetrieb für den Instrumental-Einzelunterricht als Online-Unterricht abzuhalten, wie sie berichtete. Inzwischen können aber wieder alle Jugendlichen im Präsenzunterricht unterrichtet werden. Auftritte oder Ausflüge der Jugend fanden leider nicht statt. Des Weiteren berichtete sie, dass derzeit das Auswahlverfahren für den neuen Jugenddirigenten als Nachfolge von Erwin Gutmann laufe. Dieses ist übrigens inzwischen abgeschlossen - Stefan Krahl aus Schwieberdingen übernimmt für die Jugend den Dirigentenstab von Erwin Gutmann und leitet ab sofort Junior- und Jugendorchester.

43 Kinder und Jugendliche hat die Stadtkapelle derzeit in der Instrumentalausbildung, davon 12 an der Blockflöte. Musikalische Früherziehung konnte die Stadtkapelle zum Einen wegen Corona und zum Anderen auch aufgrund von Ausbildermangel nicht anbieten.

Zum Abschluss dankte sie Erwin Gutmann für seine jahrelange, hervorragende Arbeit als Jugenddirigent.

Der letzte Vorstandbericht wurde von der Ressortvorsitzenden des Ressort Finanzen, Andrea Thüsing, vorgetragen. Durch Corona, berichtete sie, hat sich gegenüber dem Jahr 2019 der Umsatz halbiert. Ein Verlust für die Vereinskasse konnte durch Corona-Hilfen, Ausgabenkürzungen und Sondereffekte wie die Schadensregulierung des Betrugsfalls aus 2019 durch die Versicherung minimiert, jedoch nicht verhindert werden.

Den Abschluss der Berichte bildet der Bericht der Kassenprüfer, die den Verantwortlichen des Ressort Finanzen eine einwandfreie Kassenführung bescheinigten. Dem Antrag von Kassenprüferin Anne Brestensky, den Vorstand zu entlasten, folgte die Versammlung demzufolge auch mit einem einstimmigen Votum.

Da corona-bedingt kaum Proben und Auftritte stattgefunden hatten, verzichtete die Vorstandschaft auf die sonst übliche Ehrung für die meisten Probenbesuche, weswegen dann die Wahlen folgten.

Gewählt wurde für das Ressort Musik und Jugend Henning Reimold zum neuen Vorsitzenden, sowie Aileen Keller zur stellvertretenden Vorsitzenden dieses Ressorts. Timo Zirnig und Michael Frank wurden als erster und zweiter Beisitzer gewählt.

Im Ressort Finanzen wurde Simone Urschidil als stellvertretende Vorsitzende und Fabian Kottusch als zweiter Beisitzer wiedergewählt.

Im Ressort Öffentlichkeitsarbeit wurde Clemens Dorda als Vorsitzender, und Christian Hirsch als erster Beisitzer wiedergewählt. Neu gewählt wurde Carmen Salz als stellvertretende Vorsitzende, und Horst Maul als zweiter Beisitzer.

von links nach rechts: Andrea Thüsing, Horst Maul, Michael Frank, Henning Reimold, Simone Urschidil, Clemens Dorda, Franziska Brunner, Carmen Salz, Fabian Kottusch, Jörg Schmautz, Anne Kasch. Es fehlen: Aileen Keller, Timo Zirnig und Christian Hirsch

Unter Tagesordnungspunkt Anträge wurde der vom Vorstand vorgelegte Haushaltsplan intensiv diskutiert und letztendlich mit knapper Mehrheit von der Versammlung verabschiedet, wobei sich einige Mitglieder der Stimme enthielten. Die zwei nachfolgenden Anträge wurden nach intensiver Beratung jeweils beide mehrheitlich abgelehnt.

Nach gut zweieinhalb Stunden schloss Clemens Dorda die Versammlung. Über den nächsten Termin in 2022 wird die Vorstandschaft noch beraten, denn der nun gewählte Samstagstermin wurde von vielen Mitglieder als nicht optimal empfunden, weswegen eventuell doch wieder auf einen anderen Tag, dann jedoch unmittelbar nach dem Kirchenkonzert 2022 ausgewichen wird.