ine gelungene “kleine Herbsthocketse” am 04. Oktober

Ein Fest, nur zwei Stunden lang, mit extrem eingeschränktem Speisen- und Getränkeangebot. Kann das funktionieren? In normalen Zeiten würde man daran kaum einen Gedanken verschwenden, denn es gibt wirtschaftliche lohnendere Formate für Vereine. Nun haben wir aber außergewöhnliche Zeiten, und die erfordern manchmal auch außergewöhnliche Maßnahmen. Weder der OGV, noch die Stadtkapelle, konnten in diesem Jahr Einnahmen durch Veranstaltungen generieren. In Corona-Zeiten kann das existenzbedrohend für Vereine werden. So weit ist es glücklicherweise noch nicht, weder bei der Stadtkapelle noch beim OGV. Doch sollten die Corona-Einschränkungen noch über Monate hinweg andauern, dann kann es doch früher oder später eng werden. Kreativität ist deswegen gefragt, und deswegen direkt zurück zur Eingangsfrage. Ja, es kann funktionieren! Immerhin knapp über 100 Gäste waren insgesamt in den zwei Stunden zu Besuch und haben wieder ein Stück Normalität erleben dürfen. Blasmusik bei Kaiserwetter - fast “verblasen” vom strammen Wind, aber wir wollen nicht jammern, Rote vom Grill, und kühle Getränke. Kein Musiker musste motiviert werden, um hier zu spielen, meinte Stadtkapellen-Vorstand Clemens Dorda, denn schließlich sei ja der Applaus das Brot eines jeden Musikers. Und Applaus hatten die Musikerinnen und Musiker in den letzten Wochen und Monaten einfach zu wenig bekommen mangels Auftrittsmöglichkeiten. Und so spielte die Stadtkapelle auf, während der OGV für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Diszipliniert haben dabei die Gäste die Hygienemaßnahmen auf dem Gelände eingehalten. Nachdem die zwei Stunden vergangen waren wollte Clemens Dorda schon das letzte Stück ansagen - doch die Gäste hatten noch nicht genug gehört, spendeten den ersehnten Applaus und wünschten eine Verlängerung, welche die Stadtkapelle gerne gewährte.
Unterm Strich haben natürlich weder OGV noch Stadtkapelle mit diesem Format hohe Einnahmen erzielen können. Aber das war auch zweitrangig. Wenn man Corona etwas Gutes abgewinnen möchte, dann das, dass man wieder schätzen lernt, was vorher so selbstverständlich war und jetzt zu kurz kommt: Geselligkeit und Live-Musik beispielsweise. Wir glauben, dass heute davon die Mitwirkenden und die Gäste gleichermaßen profitiert haben, und dass das mit Geld nicht aufgewogen werden kann. Dennoch haben das viele Gäste nicht nur mit ihrem Besuch und ihrem Applaus honoriert, sondern auch mit einer Spende an die beiden Vereine. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle dafür!
Als Fazit bleibt, dass dies sicherlich nicht die letzte gemeinsame Festivität von OGV und Stadtkapelle war. Manchmal sind außergewöhnliche Momente ja auch der Beginn von etwas ganz Neuem. Wir werden uns was für Sie überlegen ... Ganz herzlichen Dank jedenfalls gilt dem Team vom OGV, das dieses Fest gemeinsam mit uns in kürzester Zeit vorbereitet und durchgeführt hat. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Projekt! (CD)


Letzte Änderung am 21.10.2020 durch webmaster@stadtkapelle-asperg.de