18,20, … - die Stadtkapelle ermittelte am 19.02. den neuen Skatmeister

Schon seit vielen Jahren haben Skatturniere der Stadtkapelle Tradition. Anfangs noch im Duell gegen die Feuerwehr trägt die Stadtkapelle ihre Skatmeisterschaft inzwischen vereinsintern aus. Am 19. Februar wurde somit der diesjährige Skatmeister der Stadtkapelle Asperg ermittelt. Eigentlich sollte das Turnier noch 2010 stattfinden, doch kurzfristige Terminschwierigkeiten machten eine Verlegung nach 2011 erforderlich. Der „Dauerskatmeister" und Vorjahressieger (von 2009 somit), Philipp Salz, war leider (oder zum Glück?) verhindert. Somit war von Anfang an klar, dass der Pokal in neue Hände übergehen würde, und natürlich war jedem Spieler bewusst, dass dieses Jahr für alle die Chancen schon lange nicht mehr so günstig waren, den Pokal zu holen.

Von neun angemeldeten Spielern fanden sich dann auch acht Spieler im Proberaum der Stadtkapelle ein, ein gemeldeter Spieler musste krankheitsbedingt passen. Nachdem der Modus festgelegt war (2 Runden mit je 36 Spielen an zwei Tischen), wurden die Paarungen ausgelost.

An Tisch 1 spielten zunächst Dieter Weissert, Peter Friedrich, Wolfgang Harder und Frank Morath, sowie an Tisch 2 Daniel Preisler, Christian Hirsch, Jörg Schmautz und Clemens Dorda.

In dieser ersten Runde verliefen die Spiele recht ähnlich: Frank Morath an Tisch 1 und Clemens Dorda an Tisch 2 konnten sich gegenüber ihren Mitspielern mit jeweils über 1000 Punkten deutlich absetzen, der Abstand zum zweitbesten Spieler betrug jeweils ungefähr 500 Punkte. Doch wie es beim Skat häufig eben so ist, neben dem Können gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu, und das konnte Clemens Dorda beispielsweise in Runde eins klar für sich verbuchen. Denn egal wer ihm die Karten austeilte, das Blatt war oft sehr brauchbar und führte deswegen fast immer zum Gewinn der eigenen Spiele. Seine Gegenspieler waren hingegen vom Pech geradezu verfolgt, an und für sich aussichtsreiche Spiele scheiterten oft daran, dass die Trumpfkarten sich auf einen Gegenspieler konzentrierten und dadurch wertvolle Punkte dem Spieler entzogen werden konnten - und die Spiele dann schließlich verloren gingen. Bilanz zur Halbzeit der ersten Runde: bis auf einen Spieler war das Punktekonto bei allen negativ.

Am Ende von Runde 1 verbuchten an Tisch 1 Frank Morath 1019 Punkte, Dieter Weissert 594 Punkte, Wolfgang Harder 322 Punkte und Peter Friedrich 313 Punkte. Tisch 2 beendete Runde 1 wie folgt: Clemens Dorda 1081 Punkte, Daniel Preisler 523 Punkte, Jörg Schmautz 321 Punkte und Christian Hirsch 304 Punkte.

Nach erneuter Auslosung ging es dann mit neuen Paarungen in die letzte Runde. An Tisch 1 spielten Jörg Schmautz, Christian Hirsch, Frank Morath und Peter Friedrich. Um Tisch 2 hatten sich Clemens Dorda, Daniel Preisler, Dieter Weissert und Wolfgang Harder eingefunden. Jörg Schmautz spielte an Tisch 1 befreit auf und konnte Runde 2 deutlich gewinnen. Frank Morath verlegte sich aufs Mauern und holte dafür aber immer noch beachtliche 598 Punkte. Christian Hirsch zeigte sich stark verbessert und konnte mit 757 Punkten sein Punktekonto deutlich aufbessern, wohingegen viel Pech Peter Friedrich hatte, der unter Zeugen selten mal ein Blatt auf der Hand hatte, das es ihm ermöglicht hätte, wirklich zählbares zu holen. Deswegen landete er auch in Runde 2 an Tisch 1 ganz hinten mit 410 Punkten.

Knapper ging es aber an Tisch 2 zu: zwar konnte sich auch hier Clemens Dorda abermals recht früh deutlich absetzen, dank vieler mit Schneider bzw. auch teils Schwarz zu Ende gespielter Spiele, aber Dieter Weissert und Wolfgang Harder kämpften verbissen um den 2. Platz an diesem Tisch. Am Ende standen 1135 Punkte auf dem Spielkonto von Clemens Dorda, 758 Punkte bei Dieter Weissert, 624 Punkte bei Wolfgang Harder und 339 Punkte bei Daniel Preisler.

Siegerehrung Skatturnier
hinten v.l.: C. Hirsch, D. Weissert, W. Harder, D. Preisler
vorne v.l.: C. Dorda, P. Friedrich, J. Schmautz

Nach der Addition beider Spielrunden ergab sich dann das folgende Endergebnis: mit 723 Punkten landete Peter Friedrich auf dem letzten Platz und „gewann" somit den Trostpreis, die legendäre Schwarzwurst. Vorletzter wurde Daniel Preisler mit 862 Punkten. Platz 6 erreichte Wolfgang Harder mit 946 Punkten, knapp davor mit 1061 Punkten platzierte sich Christian Hirsch. Mit etwas deutlicherem Abstand, nämlich mit 1352 Punkten, konnte Dieter Weissert Platz 4 erreichen. Mit 1407 Punkten erreichte Jörg Schmautz das Treppchen von Platz 3, hinter „Maurermeister" Frank Morath, der mit 1617 Punkten Vize-Meister wurde.

Groß war die Freude natürlich beim neuen Skatmeister Clemens Dorda, der zum ersten Mal diesen Titel gewann. Bis dahin war seine beste erzielte Platzierung im Jahr 2009 Rang 3. Nun erreichte er mit deutlich Abstand, da er schließlich in beiden Spielrunden jeweils die meisten Punkte aller Spieler erzielte, den ersten Platz mit 2216 auf dem Punktekonto. Mal sehen, wie lange er den Skatpokal in seinen Händen tragen darf - beim nächsten Mal ist „Dauerskatmeister" Philipp Salz ja vielleicht schon wieder mit dabei ...

  1. Clemens Dorda, 2216 Punkte
  2. Frank Morath, 1617 Punkte
  3. Jörg Schmautz, 1407 Punkte
  4. Dieter Weissert, 1352 Punkte
  5. Christian Hirsch, 1061 Punkte
  6. Wolfgang Harder, 946 Punkte
  7. Daniel Preisler, 862 Punkte
  8. Peter Friedrich, 723 Punkte

Letzte Änderung am 05.04.2011 durch denise-juraske@t-online.de