Hohe Einschaltquoten beim Fernseh-Abend der Stadtkapelle Asperg


Open-Air Feuerzangenbowle in der Neuen Mitte mit Glühwein und Wurstverkauf - klang auch sicherlich verlockend, aber dennoch fanden sich sehr viele Zuschauer pünktlich zum Sendestart um 19.30 Uhr in der Stadthalle ein, um dem Fernseh-Abend der Stadtkapelle beizuwohnen. Und dieser war sozusagen multimedial und mehrdimensional. Die obligatorische Bühne, auf der die Akteure von Vororchester, Jugendkapelle und großer Kapelle musizierten, war eingerahmt auf der linken Seite von einem Wohnzimmer, in dem sich während des Auftritts der großen Kapelle Moderator Markus Benke aufhielt und sozusagen von der Couch aus das Geschehen moderierte, und auf der rechten Seite von einer riesigen Leinwand, auf der neben Motiven zu den einzelnen Programmpunkten natürlich auch Fernseh-Werbung von Asperger Geschäftstreibenden nicht fehlen durfte.

Schwungvoll bildeten aber zunächst Vororchester und Jugendkapelle unter der Leitung von Erwin Gutmann gemeinsam den Auftakt. Das Programm moderierte Timo Zirnig gewohnt souverän, und konnte dabei Stücke wie „Mickey Mouse March", Pokémon Theme" und „Spongebob Squarepants" ankündigen. Unser Musiknachwuchs konnte damit beweisen, auch anspruchsvollerer Literatur bereits gewachsen zu sein, und die Zuschauer honorierten die Leistung deswegen auch mit donnerndem Applaus.

Vororchester und Jugendkapelle bei ihrem gemeinsamen Auftritt
Vororchester und Jugendkapelle bei ihrem gemeinsamen Auftritt

Danach stand mit der großen Kapelle sozusagen das Hauptprogramm im Programmheft, und hier wurde die ganze musikalische Bandbreite eines abendfüllenden Fernsehprogramms gestreift. Angefangen vom Kinderprogramm mit Melodien aus Pumuckl oder den Schlümpfen bot die Stadtkapelle auch Melodien aus dem Vorabendprogramm auf, wie beispielsweise Bonanza, Muppet Show, Traumschiff oder der Schwarzwaldklinik.

Zur Tagesschau-Zeit begannen dann die Ehrungen, die von Peter Teufel, dem organisatorischen Leiter des Geschäftsbereichs Musik vom Blasmusik Kreisverband Ludwigsburg vorgenommen wurden. Oliver Frey, Christina Peiker, Daniel Preisler und Annika Trümper wurden für 10-jährige aktive Tätigkeit geehrt, und Christian Hirsch und Dirk Wildermuth erhielten die Ehrennadel in Gold für 30-jährige aktive Tätigkeit. Außerdem wurde der Gewinner des Quiz ermittelt. Die Zuschauer mussten dabei einige Fragen rund ums Fernsehen beantworten, und offensichtlich fiel es den meisten nicht schwer, die richtige Antwort zu finden. Der Gewinner, ermittelt von „Glücksfee" Bürgermeister Ulrich Storer, hatte dennoch mit Sicherheit tatkräftige Helfer beim Ausfüllen des Fragebogens - denn Moritz Trümper, der Sohn von Klarinettistin Annika Trümper, hat noch nicht einmal das erste Lebensjahr vollendet ...

Die Geehrten v.l.: Christina Peiker, Annika Trümper, Oliver Frey, Daniel Preisler, Dirk Wildermuth, Christian Hirsch
Die Geehrten v.l.: Christina Peiker, Annika Trümper, Oliver Frey, Daniel Preisler, Dirk Wildermuth, Christian Hirsch

Das Abendprogramm begann dann sehr virtuos mit der Tatort-Melodie - denn diese bot den Solisten Daniel Preisler (Trompete), Henning Reimold (B-Klarinette), Clemens Dorda (Pikkolo) und Carmen Salz (Es-Alt Saxophon) die Gelegenheit, ihr Können mit eindrucksvollen Solos unter Beweis zu stellen. Und natürlich darf bei einem guten Fernsehabendprogramm auch der britische Doppelagent 007 nicht fehlen, der im Anschluss an den Tatort zunächst in tödlicher Mission unterwegs war, um am Ende dann auf seinen alten Widersacher Goldfinger zu treffen. An dieser Stelle erwarteten viele Zuschauer dann den Mitternachtsschocker, aber zunächst wurde ein kurze Programmänderung eingeschoben: mit „Je t'aime ... moi non plus" erinnerten die Musizierenden daran, dass - je nach Sender - an dieser Stelle auch das häufig so genannte „Männerprogramm" beginnt. Natürlich wurde Moderator Markus Benke dabei weiblich umgarnt, wobei die Stadtkapelle selbstverständlich dafür sorgte, dass das Programm jugendfrei blieb...

Aber dann kamen sie doch noch: die Mitternachtsschocker in Form von Dracula, dem weißen Hai oder Darth Vader. Und obwohl damit die Stadtkapelle eigentlich schon den Sendeschluss eingeläutet hatte, forderte das Publikum mit kräftigem Applaus Zugaben - und die bekam es natürlich auch. „Vielen Dank für die Blumen", „Fackeln im Sturm" und schließlich „Wer hat an der Uhr gedreht?", das Schlusslied aus der Zeichentrickserie „Der rosarote Panther", bildeten dann wirklich den Abschluss eines spannenden Fernseh-Abends der anderen Art.

Bei unseren Zuschauern möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für das Zusehen und Zuhören bedanken, dankenswerterweise warfen sehr viele auch freiwillig ihre GEZ-Gebühr in die aufgestellten Spendenkassen - viele Schwarzseher und -hörer hatten wir folglich somit nicht.

Unser Dank gilt auch den zahlreichen Asperger Firmen, deren Werbung wir gegen eine Spende auf unserer Leinwand gezeigt haben.

Ein besonders großer Dank gilt aber den Großspendern des ablaufenden Jahres: Die „Praxis für Krankengymnastik Susanne Köhne" spendete der Stadtkapelle neue Congas, und das Spendertrio VR-Bank Asperg-Markgröningen, Gero Dorda und Dieter Reimold ermöglichte die Anschaffung neuer Pauken. Selbstverständlich kamen die neuen Instrumente beim Konzert auch gleich zum Einsatz!


Letzte Änderung am 19.02.2013 durch clemens.dorda@gmail.com