Nachlese: Blasmusik rund um den Hohenasperg

Zum Abschluss ein musikalisches Feuerwerk - das ist das Resümee des vorerst letzten Gemeinschaftskonzerts "Blasmusik rund um den Hohenasperg", das am vergangenen Sonntag in der gut besuchten Stadthalle von Asperg stattgefunden hat. Traditionell gestaltet der gastgebende Musikverein den Konzertbeginn, deswegen nahm zunächst die Stadtkapelle Asperg unter der Leitung ihres Dirigenten Erwin Gutmann auf der Bühne Platz und bot mit der Ouvertüre zur Oper "Titus" von Wolfgang Amadeus Mozart eine würdige Eröffnung des Konzertes dar. Anschließend entführte die Stadtkapelle das Publikum nach Asien, um mit dem Stück "Tokyo Adventure" Ausschnitte aus dem dortigen Kulturkreis musikalisch zu reflektieren. Als musikalischen Abschluss ihres Auftrittes trugen die Asperger Musiker, die in ihrem Jubiläumsjahr anlässlich des 75-jahrigen Vereinsbestehens erstmals in den neu angeschafften Uniformen auftraten, den Konzertmarsch "Florentiner Marsch" vor, der laut Moderator Wolfgang Milde mit nun sechs Darbietungen in der 20-jährigen Geschichte des Gemeinschaftskonzerts zum Klassiker gekürt werden kann.
Bild: Die Stadtkapelle Asperg auf der Bühne der Stadthalle (21K)
Die Stadtkapelle Asperg auf der Bühne der Stadthalle

Nach der Stadtkapelle nahmen die Musikkollegen aus Tamm Platz und verbreiteten unter der Leitung von Heribert Herbrich "Morgenstimmung" mit dem gleichnamigen Stück von Edvard Grieg, dessen zarten Flötentöne wohl bei vielen Zuhörern eine ganze Weile als Ohrwurm nachgehallt haben dürften. Danach gab es nochmals ein Stück von Mozart zu hören, den Türkischen Marsch, bei dem die Tammer Flötistin Tina Hofmeister gekonnte Soloeinlagen mit der Pikkolo-Flöte spielte. Mit "Slava!" von Rimski-Korsakoff endete der Auftritt der Tammer Musikkollegen, und die Bühne wurde frei für den Musikverein Eglosheim unter ihrem Dirigenten Hans Bachstetter.
Auch die Eglosheimer boten zunächst ein Stück der sogenannten ernsten Musik, wenngleich das Potpourri mit den Höhepunkten der von Franz Lehar komponierten Operette "Die Lustige Witwe" viele amüsante Melodien beinhaltete. Einen Überblick über die bekanntesten Hits der Poplegende "Queen" konnten die Zuhörer anschließend mit "Queen in Concert" bekommen - "We are the Champions", "We will rock You" und "Bohemian Rhapsody" wurden hier unter anderem mit Blasinstrumenten interpretiert. Der Fink der Polka "Der flinke Fink" landete in Form eines Solos für Pikkolo-Flöte in der Stadthalle - Eglosheims Flötistin Katrin Moser konnte hier ihre flinken Finger eindrucksvoll demonstrieren.
Den zweiten Teil nach der Pause eröffnete der Musikverein Möglingen, geleitet von ihrem neuen Dirigenten Sven Sattler, mit bekannten Melodien aus Disneys "Mary Poppins". Danach folgten zwei volkstümlichere Stücke: "Die Sonne geht auf", ein Konzertmarsch von Rudi Fischer, und "Sing mit uns" von Roland Kohler.
Nach dem zahlenmäßig kleinsten Verein mühte sich der Musikverein Stadtkapelle Markgröningen, all seinen Musikern einen Platz auf der Bühne sichern zu können, da die Markgröninger Musikkollegen sicherlich die größte Anzahl an Musikern stellten. Dirigent Georg ter Voert musste so eben leider auf sein Notenpult verzichten, um seinen Musikern genug Platz zum Spielen bieten zu können, was allerdings der Qualität der Markgröninger Darbietung nicht schadete. Mit dem "Einzug der Gäste auf der Wartburg" von Richard Wagner starteten sie mit einem anspruchsvollen Stück, das allerdings durch den gewaltigen Klangkörper der Markgröninger Musiker gut zur Geltung kam. Mit "Trumpet Blues and Cantabile" endete der offizielle Teil des Markgröninger Musikprogramms - doch natürlich forderten die Zuhörer in der Asperger Stadthalle eine Zugabe, und so legten die Markgröninger den Marsch "Zum Städtel hinaus" auf, um durch die Unterstützung von einigen Posaunisten der anderen Vereine noch eine echte Gemeinschaftsleistung als Abschluss der Konzertreihe "Blasmusik rund um den Hohenasperg" vortragen zu können.
Vor der Zugabe verabschiedete Moderator Wolfgang Milde das Publikum mit dem Hinweis, dass es trotz des Abschlusses der Konzertreihe natürlich nicht auf die Darbietungen der beteiligten Vereine verzichten müsse - schließlich biete schon alleine das Jubiläumsjahr der Stadtkapelle Asperg viele Veranstaltungen, bei denen man den ein oder anderen beteiligten Verein wieder auf der Bühne antreffen könne. (CD)
Letzte Änderung am 21.10.2008 durch webmaster@stadtkapelle-asperg.de