Querschnitt durch vielseitiges Repertoire der Musikvereine

Freunde der Blasmusik kamen am Wochenende voll auf ihre Kosten - Konzert nächstes Jahr in Möglingen

Markgröningen. Freunde der Blasmusik kamen am Sonntagnachmittag in der Stadthalle voll und ganz auf ihre Kosten. Kein Wunder, drehte sich da doch alles um die "Blasmusik rund um den Hohenasperg".
Gleich fünf Musikvereine aus Markgröningen, Asperg, Tamm, Eglosheim und Möglingen hatten sich zusammengetan, um in einem Gemeinschaftskonzert vor ausverkauftem Haus eine breite Palette von der klassischen bis hin zur konzertanten Blasmusik anzubieten: gewissermaßen ein Querschnitt durch das vielseitige Repertoire der Musikvereine, der von Moderator Wolfgang Milde in charmant-witziger Weise präsentiert wurde.
Das konnte sich sowohl sehen als auch hören lassen; zum einen wegen seiner Vielfalt bezogen auf die angebotenen Stücke von Operette über Disney-Songs bis hin zu traditionellen Märschen, zum anderen aber auch wegen der nachhaltigen Interpretationen der Ensembles.
Den Auftakt machte der Musikverein Stadtkapelle Markgröningen unter seinem Dirigenten Georg ter Voert. Die versetzten die Zuhörer beispielsweise zurück ins alte Rom, zu Zeiten eines Ben Hur - mit einem Medley der bekanntesten Melodien aus dem gleichnamigen Hollywood-Streifen.
Die Kollegen aus Tamm gingen es, geleitet von Heribert Herbrich, mystisch an mit geheimnis- und eindrucksvollen Klängen "aus einer Sage", um dann auch schon wieder an die Stadtkapelle Asperg und ihrem Frontmann Erwin Gutmann abzugeben.
Stadtkapelle Asperg Die ließen vor der Pause noch mal Erinnerungen an die preußische Hochzeit aufkommen; schließlich hatte sich der alte Fritz höchstpersönlich dazu entschlossen, nach Markgröningen zu kommen. Da tut man schon gerne mal, was Wolfgang Milde riet: "Das niedrige Volk soll sich von seinen Stühlen erheben". Zum Dank gab's ein schwungvolles historisches Marschpotpourri.
Der zweite Teil des Gemeinschaftskonzertes lag in den Händen der beiden Musikvereine aus Eglosheim (Leiter: Hans Bachstetter) und Möglingen (Dirigent: Peter Teufel). Die Eglosheimer entführten das Publikum in das feurig-schöne Ambiente des Zigeunerbarons von Johann Strauß mit Ausschnitten aus der populären Operette; die Möglinger setzten den Schlusspunkt auf ein ebenso abwechslungsreiches wie kurzweiliges Konzert, indem sie unter anderem fantasievoll die Konturen eines neuen Dorfes ("The new village") zeichneten.

Für die einzelnen Darbietungen gab's jeweils reichlich Beifall seitens der Zuhörer und die Gewissheit: Im nächsten Jahr treffen sich alle wieder zur "Blasmusik rund um den Hohenasperg" - dann im Möglinger Bürgerhaus. (sf, Ludwigsburger Kreiszeitung vom 13. März 2001, Bilder: LKZ-Drossel)


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