Skatvergleichskampf: Freiwillige Feuerwehr Asperg (FFW) - Stadtkapelle Asperg (SKA)

Beim Skatvergleichskampf Feuerwehr gegen die Stadtkapelle belegte die Feuerwehr einen hervorragenden 2. Platz, während die Stadtkapelle einen vorletzten Rang erreichte! So die Darstellung der Feuerwehr!
Es ging wieder einmal, der geneigte Leser weiß es natürlich sofort, um den seit Jahrzehnten heftig umkämpften WanderpokaI zwischen der Feuerwehr und der Stadtkapelle!
Diesen Pokal hatte die Feuerwehr schon öfter wie die Stadtkapelle gewonnen. Das Denken der Feuerwehr ging denn auch dahin, daß es dieses Jahr keiner besonderen Anstrengungen bedürfe, da man den Pokal ja sozusagen in Erbpacht hätte! Diese Meinung war irrig, welch gräßlicher Irrtum!! Bedingt durch eben diese Meinung ging die Feuerwehr das Spiel leicht und locker an! Man übersah die mannschaftliche Geschlossenheit und den absoluten Siegeswillen der Stadtkapelle! So kam es denn, daß die Stadtkapelle mit 400 Punkten nach der ersten Runde in Führung lag. Mannschaftskapitän R. Reiter sah sich genötigt, seine Mannschaft mit lauten und strengen Worten aufzufordern, sich einer ernsthafteren und mannschaftsdienlicheren Spielweise zu befleißigen! Wie sich herausstellte, hat es nichts genützt. Welch eine Disziplinlosigkeit! Die Stadtkapelle staunte! In der zweiten Runde vergrößerte die Stadtkapelle ihren Vorsprung auf über 2000 Punkte! Bei der Feuerwehr machte sich Mutlosigkeit und Verzweiflung breit und sie begannen zu resignieren! In der Pause vor der dritten Runde zog sich die Feuerwehr in die Abgeschiedenheit eines gewissen stillen Örtchens zurück! Während dieser Besprechung war der Zutritt für Mitglieder der Stadtkapelle gesperrt. Jedoch das nach außen dringende laute Stimmengewirr und klatschende Geräusche ließen auf eine erregte Debatte schließen! Wie der weitere Spielverlauf dann zeigte, nützte dies auch nichts mehr! Der Triumph der Stadtkapelle war nicht mehr aufzuhalten! Sie schloß die 3. Runde mit einem Vorsprung von 4133 Punkten im Gesamtergebnis ab.
Hier die Analyse des dramatischen Geschehens: Die deklassierende Niederlage der Feuerwehr ist damit zu erklären, daß die Spitzenleute durch die Bank versagten. Der beste Mann, M. Pfisterer belegte den 5. Platz! Während der ehemalige Seriensieger T. Göbel einen kläglichen 11. Platz erreichte! Ganz im Gegensatz zu seinen früheren Plätzen, als er behauptete, ein guter Spieler könne auch aus einem schlechten Blatt etwas machen, ließ er dieses Mal mürrisch verlauten, daß es die Karten gäben! Dem hinter ihm auf Platz 12 landenden A. Kerwel ist zu empfehlen, es einmal mit schwarzem Peter zu versuchen. Dem Mannschaftsführer Roland Reiter war überhaupt kein Kommentar zu entlocken! Der Feuerwehrmann Paul Kummer bat den Berichterstatter händeringend und tränenden Auges, er belegte den kläglichen letzten Platz, seinen Namen wegen seiner hohen gesellschaftlichen Stellung in Asperg, nicht zu erwähnen. Es wurde ihm daher zugesagt, dieser Bitte zu entsprechen!
Die Stadtkapelle, die ebenso wie die Feuerwehr unter Nachwuchssorgen in Sachen Skat zu leiden hat, in der Disco lernt man keinen Skat, sah sich genötigt, zwei alte Hasen wieder zu reaktivieren. Diese Maßnahme war erfolgreich. G. Neuhäuser erreichte einen guten Platz 6. Der ebenfalls wieder aufgestellte Heribert Haitewack belegte einen hervorragenden 3. Platz! Die positivste Überraschung war D. Weißert mit dem ausgezeichneten 2. Platz. Ein hoffnungsvoller und entwicklungsfähiger Knabe! Der erneute Gesamtsieg des Mannschaftsführers der Stadtkapelle, P. Friedrich, bedarf keines besonderen Kommentars, man ist es mittlerweile gewohnt.

Hier die Plazierungen im einzelnen:

  1. P. Friedrich SKA 2815 Punkte
  2. D. Weissert SKA 2745 Punkte
  3. H. Haitewack SKA 2649 Punkte
  4. M. Klapp SKA 2542 Punkte
  5. M. Pfisterer FFW 2423 Punkte
  6. G. Neuhäuser SKA 2132 Punkte
  7. A. Kerwel FFW 2009 Punkte
  8. R. Reiter FFW 1708 Punkte
  9. Pe. Friedrich SKA 1700 Punkte
  10. C. Hirsch SKA 1689 Punkte
  11. T. Göbei FFW 1673 Punkte
  12. T. Kercher FFW 1549 Punkte
  13. K. Waible FFW 1426 Punkte
  14. K. Ade FFW 1361 Punkte
  15. l. Seitz SKA 1331 Punkte
  16. P. Kummer FFW 1321 Punkte

Bei der abschließenden Siegesfeier wurden die Besiegten von den Siegern wie immer tatkräftig und freundschaftlich getröstet! PS: Böse Zungen von der Feuerwehr stellten die Behauptung auf, die Feuerwehr hätte gewonnen, wenn der Vorsitzende der Stadtkapelle, Frank-Karle Morath, mit von der Partie gewesen wäre. Diese Behauptung wurde von dem Mannschaftskapitän der Stadtkapelle, Paul Friedrich entrüstet zurückgewiesen!

P.F.

(aus Asperger Nachrichten, Nummer 49, Jahrgang 1998, 03. Dezember 1998)


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